Fundamänt und Hoffnigsträger für öises Land

 

Mir fiired das Jaahr ä ganz ä bsunders Sächsilüütä, mir fiiräd d’Jubilää vo drey grossä Zürcher Inschtitutionä:

  • - d’Bank Leu fiiret als eltischts Bankinschtitut vo dä Schwiiz s’zweihundertfüfzgjäähriJubiläum ;
  • - Dä zweiti Zürcher Jubilaar isch d’NZZ. Öisi Züri-Ziitig mit Wältformat hät im Januar ihres 225-jährig Jubiläum gfiiräd. Sit über zwei Jahrhundert Jahr verkündet d’Züriziitig no fascht immer dä liberal Geischt wo öisi Schtadt gross und ärfolgriich gmacht hät und treit das liberaali Gedankäguet i di ganz Wält usä.
  • - Und drittens fiired mir am hütigi Sächsilüütä au no s’150-jäährig Jubiläum vo dr ETH, vo därä nationalä Bildigsinschtitutioon wo doch wesentlich d’Entwicklig vo Tächnik und Wüssäschaft i öisäm Land beschtimmt und für dä Wohlschtand i öisem Land ä ganz grossi Rollä gschpilt hät --- und hoffentlich wiiterhin no schpillä wird.

D’Bank Leu hät im Jaahr 1755 als sogenannti Zinskommission ihri Tätigkeit uufgnoh, also rund 100 Jaahr vor dä Gründig vo dä grossä Bankä i dä Schwiiz. D’Kreditaaschalt, biischpiilswiis, isch ja uf Initiativä vom Alfred Äscher erscht 1856 gründet wordä. D’Bank Leu isch mit 50 Tuusig Guldä Grundkapitaal us äm Zürcher Schtaatsschatz gründät wordä, isch also äs halbschtaatlichs Undernähme gsi, --- allerdings ohni Schtaatsgarantie. D’Bank Leu isch vo Aafang aa international tätig gsii.

 

D’Bank Leu isch also die Zürcher Bank, wo am Uurschprung vom Swiss Banking schtaht; sie hät am Aafang im Raathuus ihres Domizil gha, isch erscht 1875 a d’Bahnhofschtraass züglet und erscht 1915 hät sie dänn daas prunkvolli Huus als Nöibou im neugootischä Schtil bezogä. D’Bank Leu hät i ihrer 250-jährigä Gschicht au schwierigi Ziitä ärläbt. Aafangs 19. Jahrhundert händ d’Franzoosä d’Schwiiz plünderät und d’Kassä i dr Helvetischä Republik sind läär gsi. Äs isch au vor 1848 chuum vorschtellbar gsi, das Züri sich zum Mittelpunkt vom Swiss Banking chan entwicklä; Basel, St. Gallä und Gänf sind damals die bedüütenderä Handelsschtett gsi.

 

Swiss Banking, wie mir’s hüt kännäd, hät also sin Uurschprung bi dä Bank Leu. D’Wält vo dä Bankä, das ärläbäd mer au hüt wieder, hät sich immer wieder gwandlet und hät sich nöiä Bedürfnis muesä aapassä. Ä Bank isch ja nöd eifach ä Bank, äs git Hypothekaarbankä, Universaalbankä, Regionalbankä, Investmentbankä, Privatbankä und so wiiter und au Wortbildigä wie Schuelbank, Schpielbank, Schlachtbank, Schtraafbank, Ärsatzbank, Fäschtbank, Sandbank, Daatäbank, Aaklagebank bis zur Saamäbank händ ja alli, diräkt oder indiräkt, öppis mit “Banking“ z’tue.

 

D’Bankä händ aber vor allem als Manager und Verwalter vom Produktionsfaktor Kapitaal ä häruusragendi volkswirtschaftlichi Bedüütig. D’Bankä vo Züri, als unbeschtrittäs Zentrum vom Finanzplatz Schwiiz, leischtet nu scho als Schtüürzahler än wichtigä Biitrag für dä Wohlschtand i öiserä Schtadt und schpilläd für die wiiter Entwicklig vo öisem Land ä grossi Rollä --- und träägäd au ä grossi Verantwortig.

 

Wäm mir wieder wänd wachsä bruuched mir nöi Undernähme und nöi Tätigkeitsfälder vo beschtehendä Undernähme, wo imä zuenehmend globalä Umfäld Produkt und Dienschtleischtigä chönd entwicklä, produzierä und vermittlä. Nur das wird die dringend benöötigtä produktivä Arbetsplätz, im Gägäsatz zu dä Arbetsplätz i dä schtaatlichä Värwaltigä, i dä Schwiiz und in Europa chönnä schaffä. Bi dem Prozäss händ d’Bankä ä wichtigi Uufgaab und ä grossi Verantwortig: Sie entscheidäd i villnä Fäll, ob sie dr Uufbou vonärä nöiä Firma wännd finanzierä. Dä Bankä fallt sehr oft die schwierig Uufgaab zue, än Gschäftsplan z’beurteilä und z’entscheidä öb sie däfüür well finanzielli Mittel schprächä, sehr oft entscheidäd d’Bank über Ärfolg oder Missärfolg vomä Undernähmä. Ich wünschä miir, dass d’Bankä die Uufgaab, voralläm was d’Förderig vo nöiä und no chliinä Undernähmä betrifft wieder mit ä chli meh Muet und Risikobe-reitschaft aagöhnd. Reins “Wealth Management“, also s’gwünnbringendi Verwaltä vo dä Värmögä vo denä wo scho vill Gäld händ, cha ja nöd die prioritäär und kardinal Uufgaab vom Swiss Banking sii. Swiss Banking mues no dra schaffä, dass sie dä wenig schmeichelhaft Ruef, --- nämli dää, dass sie grosszügig än Schirm aabüütät wänn d’Sunnä schiint und dänn dä Schirm grad wieder iizieht wänn’s chunnt go rägnä ---, wieder loos wird. Swiss Banking chönnti grad i dä jetzigä Ziit für’s Wachstum vo dr Schwiizer Wirtschaft än grossä Biitrag leischtä. D’Bankä värdiened wieder härvorragänd, sitzed uf ämä Huufä Gäld und sind i dr Laag ihrnä Top Manager fasch obszööni Saläär und Booni z’zahlä.

 

Wachstumsschwächi isch ja hüt eis vo dä meischt bruuchtä Wort i dr Politik und i öiserä Gsellschaft. Mir vergässäd aber, dass die nächscht Wachstumswällä ja unmittelbar vor öis schtaht. S’Wachstum in Europa und in Japan hät sich zwar värlangsamt und git au öis Probleem, aber däfür wachst China und Indie - und au no ä paar anderi Länder - wie no nie vorhär. A denä Wachstumsmäärt mue mir vermehrt leehrä z’partizipierä. Die europäischä Länder sind zwar öis besser bekannti Määrt, aber die schtändigi, voralläm politischi Beschäftigung mit äm meh oder weniger chrankä Europa haltäd villi vo öis dävoo ab, dass mir a dä globalä Wachstumsmäärt chönd teilhah. Da loob ich mir d’Initiativä vo dä Frau vo öisem Andi Källerhals, d’Esther Nägeli, Tochter vom Hansruedi und d’Schwöschter vom Martin Nägeli, wo in China mit ämä chinesischä Partner ä Aawaltspraxis äröffnet hät, um Schwiizer- und europäischi Firmä bi dr Uufnahm vo ihrnä Gschäfttätigkeitä im chinesischä Määrt z’underschtützä.

 

Natüürli bringt öis die rasanti Entwicklig vo dä asiatischä Määrt au in Bedrängnis. Nach dr Uufhebig vo dr Exportreschtriktionä i dr Textilinduschtrie uf Aafang vo dem Jaahr, sind Textiilimport us China in Europa um 46% und in USA sogar um 75% gschtigä. Über 18 Millionä Baumwullä-Hämper sind sit Aafang Jaahr nach Amärika värschifft wordä und wänn das soo wiiter gaht, treit i paar wenigä Jaahr jedä 2. Europäer und Amärikaner äs chinesisches Hämp oder än chinesischä Tschoopä. Dem Trend chömm mir öis nöd entzieh, mir münd öis uf öisi Kreativität, uf öisä Knowhow i dä Tächnik und dä Härschtellprozäss konzentrierä und halt die extrem vill billigerä Arbetschräft i dene Länder sälber go nutzä. Und da däbii cha doch öis s’hüt internationaal Swiss Banking chreftig underschtützä.

 

Die Entwicklig wird allärdings au däzue füehrä, dass dr Arbetsmäärt i dr Schwiiz und in Europa wird aagschpannt bliibä, mir wärdid Müeh ha gnüegend nöi Arbetsplätz z’schaffä und mit dä Ziit wärded sich au die schtarch unterschiedlichä Lohnniveau vo dä värschiedenä Länder aagliichä, --- i dä Entwickligsländer nach ufä und bi öis nach abä.

 

Dä zweiti Zürcher Jubilaar, öisi NZZ, isch vor 225 Jaahr als Zürcher Ziitig s’erscht mal ärschinä. D’Gründer vo dr NZZ händ ä politischi Ziitig welle lancierä, die so schnäll wie möglich hät chönnä über s’gsamti Wältgscheh brichtä. Au d’NZZ, wie d’Bank Leu isch vo Aaafang aa international uusgrichtet gsii. I därä Ziiit vo dä wüssäschaftlichä Entdeckigsfreud, vo dä Seechrieg i dä Koloniä und dä gsellschaftlichä Umwälzigä vor dr französischä Revolution hät Züri Ziitig zweimal pro Wuchä uf ämä halbä Bogä Papier über’s Wältgscheeh informiert.

 

Scho damals hät sich d’NZZ Brichtärschtattig uf äs Netz vo dänn no privaatä Korreschpondäntä und uf Ziitigä us Tüütschland, Frankriich, Ängland, Italie und Holland abgschtützt. Transportwääg sind lang gsi und drum isch aktuelli Information wie mer sie hüt kännäd nöd möglich gsi. Züri Ziitig isch aber um Aktualitäät bemüeht gsi, scho i dr erschtä Uusgaab vom 12. Januar 1780 händ d’Häruusgäber damals z’bedänkä gäh: ich zitierä “Es wird uns zwar nicht möglich seyn, die Weltbegebenheiten früher anzuzeigen, als sie geschehen sind.“, Ändi Zitat, --- die Aktualitäät bringt ja bi öis nur öppä die d’Boulevard Präss färtig.

 

Die internationaal Orientierig vo dr Züri Ziitig hät aber no än wiiterä Grund gha: D’Brichtärschtattig über Innäpolitischäs und Lokaals isch dur ä schträngi Zensuur behinderät gsi. I dr altä Eidgenossäschaft bis is Jaahr 1798 händ Ziitigä d’Uufgaab gha dä Regierig z’dienä und d’Härrschaft z’schtabilisierä, d’Funktion vo dä Kritik isch nöd vorgseh gsi. D’Züri Ziitig hät sich dänn aber under äm Chefredakter Paul Usteri ab äm Jaahr 1821 aagfangä konsequänt für die liberalä Grundrächt, vor allem au d’Prässefreyheit, z’engagierä. Dä Paul Usteri hät dänn au dä damaligi “Zürcher Zeitung“ dä Namä “Neue Zürcher Zeitung“ ghä. Im Zug vo dä freysinnigä Umgschtaltig vo dr Schwiiz zur Bundesverfassig vo 1848 hät sich d’NZZ als Kampfblatt vo dä damaligä breitä liberaalä Bewegig etabliert und hät sich sithäär als meinigsbildändi Ziitig und als äs Informationsorgan mit ärä hochä Qualitäät und ärä libäraalä Grundhaltig profiliert. Züri Ziitig hät sich vonärä politischä Schtimm im 19. Jahrhundert zumänä umfassändä Informationsforum für Politik, Wirtschaft, Gsellschaft, Kultuur, Wüssäschaft und Schport entwickled.

 

Mit dr Ärfolgsgschicht NZZ hät Züri ä wichtigs Fundamänt und än aktivs Forum für ä libäraali Meinigsbildig gschaffä. Au d’NZZ hät schwierigi Ziitä müesä duräschtaah und isch au hüt und i dä nächä Zuekunft dur die elektronischä, interaktivä Medie, wie s’Internet, usägforderet. I dä Päriodä vo 2000 bis 2002 sind d’Insäraatäumsätz um än Drittel zrugggangä, d’Uuflaag isch vo 170'000 im Jahr 2001 uf 155'000 im letschtä Jaahr zrugg gangä und dr Aktiekurs isch vo 231'000 Frankä uf hüt rund 75'000 Fankä zrugggfallä. --- Jetzt chauf i dänn villicht au no eini.

 

Aber d’NZZ, öb als Print- oder elektronischs Medium isch und bliibt än unäntbeehrlichi Informations- und Meinigsquällä für jedes Undernähmä und für jedä mitdänkändi Bürger vo öisem Land. Ich wünschti miir, dass Züri Ziitig als daas liberaal Medium i öisäm Land no värmeehrt dur pointierti, guet rechärchierti und analysierti Biiträg die offäsichtlich Reformunfähigkeit vo dr Schwiiz zum Thema macht und mit überzüügendä Vorschlääg, ohni Rücksicht uf parteypolitischi Positionä, die hütig Polarisierig i dä politischä Landschaft chan hälfä abbouä. D’NZZ bruucht no meh muetigi Chöpf, wo s’Gedankäguet “meeh Freyheit, weniger Schtaat“ mit glasklaarä Analysä und überzüügender Argumentation amä no grösserä Läserchreis chan nächer bringä.

 

D’NZZ muess sich jetzt vom “Opinion Leader“ für ä freyheitlichi, demokraaatischi Schwiiz im Ziitigsformat zumä Leitmedium i druckter und elektronischer Form für ä no breiteri Schicht vo dä Schwiizer Bevölkerig wiiterentwicklä. Bi därä Uufgaab treit d’NZZ au grossi Verantwortig, um äm Värluscht vo dä Wäärt i öiserä Gsellschaft z’begägnä: Als Leitmedium für öisi Gsellschaft muess d’NZZ au öisi moraalischä Wärt, wie Uufrichtigkeit, Grächtigkeit und Tröii, die religiösä Wärt, wie Ehrfurcht und Glaubä und au politischi Wärt wie Toläranz, Neutralität und Freyheit immer wieder nöi thematisierä. D’NZZ hät äs soliids Fundamänt für d’Informationsbeschaffig und Meinigsbildig i öisem Land gschaffä und hät hüt mindischtens so vill Iifluss uf Gschtaltig vo dä Schwiizer Politik wie öisi politischä Parteiä.

 

Vor drüü Wuchä händ ja zwei Zürcher Sozialwüssäschafter ä Schtudie präsentiert wo uufzeigät, dass immer weniger Bürgerinnä und Bürger bereit sind sich aktiv i dä Politik z’engagierä. I dä Schwiiz sölls rund 5000 lokaali Parteyorganisationä mit insgesamt rund 300'000 Mitglieder ghä, also nu rund 6% vo dä schtimmberächtigtä Schwiizer macht Parteypolitik. Öisäs schtarch föderalistisch Schwiizer Parteyäsyschteem hät vor allem i dä chliinerä Gmeindä mueh, jungi Bürger und Bürgärinnä z’findä, wo sich für politischi Ehrenämter zur Verfüegig schtelled. Dr Albert Einstein hät gseit: “Der Mensch kann in seinem Leben einen Sinn nur finden, wenn er sich dem Dienste an der Gemeinschaft widmet“, --- die Woort wärded leider hüt vo z’vill Schwiizer nümmä värschtandä und befolgt.

Je meh politischi Abschtinänz, umso grösser wird dr Iifluss vo dä Mediä uf d’Meinigsbildig vo dä Schwiizer und um so wichtiger isch ä fundierti, meinigsbildändi Brichtärschtattig, wie sie hüt d’NZZ als libäraalä Pfiiler i därä Brandig vo doch meh oder weniger linkslaschtigä Färnseh- und Printmedie iinimmt.

 

Zu öisem drittä Zürcher Jubilaar, d’ETH, hät Zouft Wollishofä ja ä ganz ä bsunderi Beziehig: Öises üblichi Zouftlokaal, dä Belvoirpark, isch ja s’Wohnhuus gsi vom Alfred Äscher, am Gründer vo dr ETH; vo dä letschtä sächs Zouftmeischter vo dä Zouft Wollishofä sind vier ETH-Absolväntä und au am hütigä Sächsilüütä sind genau äs Dutzend Zöifter daa, wo a dr ETH abgschlossä händ.  Au d’ETH isch äs Fundamänt für d’Schtellig vo dr Schwiiz im internationalä Umfäld vo Wüssäschaft und Bildig, für d’Entwicklig vo nöiä Technologiä und tächnischä Innovationä und damit für d’Sicherig vom Wohlschtand i öisem Land. Und au d’ETH lueget uf ä bewegti Gschicht zrugg: Wie jedi schtaatlichi Inschtitution isch au d’ETH vonärä gwüssä Trägheit nöd värschoont blibä. D’ETH hät grad zur Ziit won ich deet gschtudiert han Müeh gha, die richtigä Prioritäätä z’setze. D’ETH und au d’Beraater vom Bundesraat händ damals zum Biischpiil s’Potential vo dr Mikroelektronik und vo Softwareentwicklig nöd richtig ärchännt, obwohl d’Schwiiz mit füehrendä optische und chemischä Induschtriä und mit finanzchreftigä Bankä än ideali Uusgangslaag gha hetti, um öis i dene Wachstumsmäärt - im damaligä Embrionalzuestand - chönnä nachhaltig z’etablierä. Firmä wie Intel oder SAP hetted au chönnä Schwiizer Firmä sii, wämmer d’Prioritäätä richtig gsetzt hetti. --- D’Schwiiz hät damals uf d’Nuklearreaktertächnik gsetzt, --- dr ärwaartäti internationaal Ärfolg isch leider nöd iiträttä.

 

D’Induschtrie- und Dienschtleischtigsgsellschaft vom 19. und 20. Jahrhundärt wird jetzt vonärä Wüssänsgsellschaft abglöst, ä Gsellschaft, i därä immer meh dä Geischt s’Matärial und d’Information d’Enärgie ärsetzed. D’ETH hät sich i dä letschtä zwei Jahrzähnt wieder gwaltig uufgfangä und zellt wieder zu dä füehrendä tächnischä Univärsitäätä vo dä ganzä Wält. S’Wüssä und s’tächnisch Könnä sind hüt nümmä im Bsitz vonärä privilegiertä Minderheit und d’ETH schtaht hüt vor änärä ähnlichä Heruusforderig wie d’Schwiiz zur Ziit vom Alfred Äscher. D’ETH sötti ärneut dä Schwiiz dr Aaschluss a das nöi Ziitalter vom Wüssä und damit a Zuekunft sicherä. Aber andersch als 1855 muess sich hüt d’ETH im a globaalä Bildigs- und Forschigswettbewärb bewährä. Um a die härtumkämpfti Wältschpitzä i dä Tächnikentwicklig z’cho und au z’bliibä bruchts än Elitä a Lehrchreft und Schtudäntä.

D’ETH hät dr Uuftraag i dem internationalä Wettbewärb vo dä Schpitzäunivärsitäätä mitz’haltä, sie muess drum ihri internationaalä Aktivitäätä uuswiitä und glichziizig ihri nationaal Värankerig schtärchä. D’ETH söll än Wachstumsmotoor für öisi Wirtschaft sii, i dem si anärä nöiä Dänk- und Wüssänsinduschtrie zum Durchbruch chan verhälfä. Damit hät d’ETH au ä Värantwortig zur Schaffig vo hochqualifiziertä Arbetsplätz, bi öis und uf dä ganzä Wält.

 

D’ETH hät zwiifellos Zeichä vo dä Ziit ärkännt: Mit äm Projekt Science City und dä Gründig vo dr ETH Foundation, ä privati Schtiftig, ganz im Sinn und Geischt vom Alfred Äscher, zur Förderig vo Leehr und Forschig will mär sich jetzt no meh profilierä und au privati Mittel zur Entwicklig vo öisärä Elitehochschuel iisetzä. D’ETH mues wieder sälber chönnä ihri Ziel formulierä und umsetzä. Sie mues wieder sälber chönnä entscheidä, wär a dr ETH lehrt und schtudiert. A dr ETH bruuchäd mer die beschte Profässorä und Schtudänte, --- Schwiizer und Ussländer.

 

Züri fiiret hüt also äs Sächsilüütä mit drey Jubilaarä, wo alli äs Fundamänt für die wiiter Entwicklig vo öiserä Schtadt und vo öisem Land gschaffä händ. D’Bank Leu als Begründer vom Swiss Banking, d’NZZ als dr Opinion Leader für ä freys und demokraatischäs Gedankäguet und d’ETH als Bildiginschtitution vo Wältformaat. Mit denä Fundamänt sind die drey Jubilaarä au öisi berächtigtä Hoffnigsträger für dä Wohlschtand und dä Friedä i öiserä Schtadt und i öisem Land. Mir fröied öis hüt über d’Leischtigä vom Swiss Banking, mit ihrem Uurschprung bi öisem hütigä Gaschtgäber, und über d’Leischtigä vo dr NZZ und vo dr ETH. Swiss Banking, NZZ und ETH: Mit dene drey Hoffnigsträger luegäd mir zueversichtlich und muetig inä unsicheri, häruusforderndi aber sicher au löösbari und läbeswärti Zuekunft.

 

Wasser macht weise,

und fröhlich der Wein,

drum trinken wir beides,

um beides zu sein.

 

Ich nimmä jetzt miin Bächer und trinkä uf’s Wohl vo dä drey Zürcher Jubilaarä, uf öisi SchtadtZüri und uf ä schööns Sächsilüütä.